Die Wegbeschreibung
Der höchste Punkt der Alpenüberquerung
Von der Martin-Busch-Hütte verläuft der Weg weiter durch das Niederjochtal hinauf zur etwa 2 h entfernten Similaunhütte (3.019 m), dem Übergang ins Südtiroler Schnalstal. Nach einer guten halben Stunde steigen wir steiler auf die Seitenmoräne des Niederjochferners, den wir 2009 durch den Wegverlauf nicht mehr betreten haben. Am rechten Gletscherrand steigen wir weiter hinauf. Bald sehen wir rechts oberhalb das ehemalige Zollhaus. Nach etwas mehr als 2 Stunden erreichen wir das Niederjoch mit der privaten Similaunhütte, bei 3.019 m der höchste Punkt unserer Alpenüberquerung.
Rast bei der Similaunhütte
Direkt hinter der Hütte besteht die Möglichkeit zur Fundstelle des Ötzi weiter zu wandern (1,5 h von der Similaunhütte). Einmal täglich kann der Rucksack von hier mit der Materialseilbahn zum Vernagt-Stausee transportiert werden. Vom Niederjoch aus haben wir eine hervorragende Aussicht auf das Ortler-Massiv (3.905 m) und von der Materialseilbahn sehen wir bereits unser Zwischenziel – den grün schimmernden Vernagt-Stausee. Vor der Materialseilbahn steigen wir auf dem ausgeschilderten Weg hinab Richtung Schnalstal. Der Weg ist für die ersten 45 Minuten recht steil, felsig und ausgesetzt und sollte bei Regen nicht unterschätzt werden. Wenn wir den Leiterbach erreicht haben, wird der Weg breiter und flacher und führt uns über Almwiesen vorbei am Raffeinhof durch einen Lärchenwald.
Der Tisenhof – letzte Pause vor Meran
Bei 1.814 m erreichen wir den Tisenhof. Hier empfiehlt es sich, auf der Terrasse mit traditioneller Südtiroler Brotzeit die Zeit bis zur Abfahrt des Linienbusses nach Meran zu überbrücken. Die 20 Minuten entfernte Haltestelle ist vom Tisenhof bereits sichtbar. Vom Hof geht es auf der Teerstraße hinab zum Stausee mit der Bushaltestelle neben der Kapelle. Der Bus der TVS Südtirol bringt uns mit Umsteigen in Naturns für 4,- EUR bis zum Bahnhof in Meran.